Poesie
Montag, 20. Februar 2006
und vielleicht bin ich doch ein seestern
wenn was aus meinem herzen gerissen wird
wächst ein neuer arm nach
oder nennt man das dann tintenfisch?
steht schon auf meiner wand. von wem sind diese bezaubernden worte?
mein eigener rand - 20. Feb, 14:14
„wie ist es möglich
dass das meer in sekundenschnelle zuwüstet
und das grün der pflanzen mich nicht mehr
durchfreut
wie ist es möglich
dass ich das wasser durchschaue
und die fische mir nicht mehr leuchten dabei
wie ist es möglich
dass sich die wolken in mein zimmer hineinschlafen
und mir alles wegträumen
wie ist es möglich
dass sich meine leichtfüßigkeit
indirekt proportional zu deiner entfernung verhält“
Brizz - 20. Feb, 11:46
„Je länger ich trete
auf meine Einsamkeit
desto dicker wird sie
ein graublauer
staubiger Teppich
den ich nicht heben kann
In dem das sitzt
was mit der Zeit meine Zeit
zerbeißt und zerfrisst.“
Erich Fried
Brizz - 20. Feb, 11:44
Donnerstag, 16. Februar 2006
ich fühl mich in der mitte
ganz gebrochen.
eindeutig war der gerade weg
unmöglich.
der mittelbruch macht aufrecht-sein
schön schwierig.
ganz schön.
wie wird das anders-sein
mir wohl stehen?
mir war nicht klar, was da passierte
nachtwind oder sonnenmorgen?
sternengang früh, nein doch ganz spät.
ich saß aufrecht,
liegend kroch ich vorbei an dem
gestern. dunkelgrell und nomadenverzaubert
floh ich tageweise.
per seelenanhalter ins nebenan.
ich hab verloren oben rückwärts
den umstand. die situation erwies
sich als - nun ja -
herzaufreissend?
sag, fühlst du mich?
mein eigener rand - 16. Feb, 20:13
nebel auf der milseburg...
gemeinsame erinnerungen,
aber keine gegenwart und
schon gar keine zukunft?
blauer himmel, rauhreif, licht.
der frühling kommt jeden tag
einen sonnenstrahl näher.
draußen wird alles lebendig...
und ich stehe am fenster
und sehne mich nach einem menschen,
der das leben mit mir nicht will.
zum teufel mit der liebe -
ICH WILL LEBEN !!!
Brizz - 16. Feb, 15:54
Du bist nicht wie ich,
doch das ändert nicht,
dass du bei mir bist
und ich zuseh wie du schläfst.
Du bist noch längst nicht wach,
ich wars die ganze Nacht
und hab mich still gefragt,
was du tust, wenn ich jetzt geh.
Und dann verlass ich deine Stadt.
Ich seh zurück und fühl mich schwer,
weil grade angefangen hat,
was du nicht willst und ich zu sehr.
Ich bin der Regen und du bist das Meer...
Ich hab gedacht, ich kann es schaffen,
es zu lassen,
doch es geht nicht.
Habs´n bisschen übertrieben,
dich zu lieben,
doch es geht nicht.
Nichts unversucht gelassen,
dich zu hassen,
doch es geht nicht.
Es geht nicht.
Ich bin nicht wie du,
ich mach die Augen zu
und lauf blindlings durch die Straßen,
hier bin ich, doch wo bist du?
Soll das alles sein?
Ich war so lang allein,
es war alles ganz in Ordnung,
ganz ok und dann kamst du.
Und jetzt verlass ich deine Stadt.
Ich seh zurück und fühl mich schwer,
weil grade angefangen hat,
was du nicht willst und ich zu sehr.
Ich bin der Regen und du bist das Meer
Ich hab gedacht, ich kann es schaffen,
es zu lassen,
doch es geht nicht.
Habs´n bisschen übertrieben,
dich zu lieben,
doch es geht nicht.
Nichts unversucht gelassen,
dich zu hassen,
doch es geht nicht.
Es geht nicht.
Ich bin der Regen, du das Meer.
Sanfter Regen regnet leise.
Ich bin der Regen, du das Meer.
Sanfter Regen zieht im Wasser große Kreise.
Brizz - 16. Feb, 08:09
Freitag, 10. Februar 2006
„Einschlafen
sterben und
neben dir aufwachen
mein vom Tag schon belichtetes
Morgengebet
mein notwendiger
aus Not sich
gegen mich wendender
Überlebenskitsch
was soll ich tun
den ganzen Tag
(und die Ewigkeit danach)
in deinem Sarg
mit deinen Knochen“
Knut Gerwers
Brizz - 10. Feb, 18:01
Dienstag, 7. Februar 2006
„Eifersucht hat nichts zu tun
mit der Liebe
die man für den anderen empfindet
Eifersucht hat zu tun
mit der Liebe
die man für sich selbst nicht hat.“
Brizz - 7. Feb, 12:28
„Anfällig und empfänglich
für Vergnügungen und Täuschungen,
komme ich immer wieder ab
vom Weg zu dir
und lüge mich an dir vorbei.
Da nehme ich mir
eigenmächtig
allerhand Freiheiten heraus,
die „nicht drinnen“ sind,
da gebe ich dir
nicht mein Bestes,
sondern oft nur den Rest.
Da genieße ich
ausschließlich
die süßen Früchte
unseres Zusammenseins
und kümmere mich einen Dreck
um den harten Kern unserer Beziehung,
ohne den unsere Begegnungen
keine Frucht bringen können.“
Brizz - 7. Feb, 12:25
„Siehst du mich
zwischen Erde und Himmel?
Nie ging einer über meinen Pfad.
Aber dein Antlitz wärmt meine Welt,
von dir geht alles Blühen aus.
Wenn du mich ansiehst,
wird mein Herz süß.
Ich liege unter deinem Lächeln
und lerne Tag und Nacht bereiten,
dich hinzaubern und vergehen lassen,
immer spiele ich das eine Spiel.“
Brizz - 7. Feb, 12:24