Dienstag, 15. November 2005

...

Das Feuer
in Euren Bäuchen
Männer
versuchen wir
unaufhörlich
unermüdlich
zu löschen
mit unserer sanften
nachgiebigen Zuneigung
doch die Funken
schlagen zurück
brennen uns aus
von innen
jeden Traum
Das Feuer
in Euren Herzen
Männer
wollen wir
immer wieder
entfachen
mit Verständnis
mit endloser Liebe
doch das Wir
brennt Euch aus
von innen
jeden Traum
mein eigener rand - 23. Nov, 00:43

wow.

Brizz - 23. Nov, 10:50

böse, oder? oder traurig. whatever. hab ich mal aus einer laune heraus geschrieben, nachdem ich in hamburg am flohmarkt ein buch mit titel "das feuer im bauch" gesehen hab
mein eigener rand - 23. Nov, 13:15

vorallem: zu wahr. und furchtbar traurig...
Brizz - 23. Nov, 15:42

ja leider. mal brennt der eine mehr und der andere ist kalt, und umgekehrt, im dauernden wechselspiel. traurig, und hoffnungslos, irgendwie. ewiges hin und her mit der liebe....

in der selben Richtung:
„Im Namen der Liebe / verschenken wir das Herz. / Ich verblute. / Im Namen der Liebe / rauben wir uns den Atem. / Ich ersticke. / Im Namen der Liebe / schreiben wir einen anderen Namen / anstelle des eigenen.“ Peter Turrini

oder:
„Wenn du gehst, will ich alles:
Das Geflüster.
Die Entdeckung.
Die Hingabe.
Die Raserei.
Den Schrei.
Das Aufatmen.
Das Verweilen.
Den Halbschlaf.
Zeit.
Wenn du bleibst, will ich nichts.“ Peter Turrini
mein eigener rand - 25. Nov, 15:52

komisch. die schreibenden sind immer die erstickten. die verblutenden... die sich auflösenden.
aber selten sind die schreibenden die ersticker, die aufsauger...

oder gibt es in der liebe keine ersticker?

oder schreiben wir nur, wenn wir am ersticken sind, nicht aber wenn wir jemanden ersticken?

;o)
freitagnachmittaggedanken.

in diesem sinne auch (von yasmina reza):
„Gibt es ein Leben ausserhalb von sich selber? Gibt es eine Wirklichkeit ausserhalb von sich selber? Die einzige Frau, von der ich wirklich besessen war, ist ein durchtriebenes Luder gewesen, das mir nicht das Wasser reichen konnte. Ich hätte mich für dieses Aas in Stücke hacken lassen, und in gewisser Hinsicht habe ich auch tatsächlich dran glauben müssen. Es war meine einzige existentielle Erfahrung. Der Gegenstand selbst blieb unverändert, taugte nichts und hielt hartnäckig daran fest, nichts zu taugen, doch zwischen ihrem Ja und ihrem Nein wurde ich abwechselnd vom Eroberer zum Wrack, je nachdem, ob sie ja sagte oder nein sagte, forderte ich das Universum heraus oder brach zusammen. Das Leben ist das, was wir ungeduldig wollen. Die Wirklichkeit der Urstoff, der sich zurückziehen soll.“
Brizz - 1. Dez, 10:25

wahrscheinlich sind schreibende auch ersticker, böse menschen, die ihre unfähigkeit zu leben und zu lieben an den anderen auslassen..

die petite marseillaise hat mal reingeschnuppert in die seite und wußte sofort, dass du der eigene rand bis. fand ich lustig ; )
mein eigener rand - 25. Feb, 21:10

ich liebe dieses gedicht!
immer wieder lese ich es und bekomme nicht genug vom wortfluss. genial.
und auch wenn ich es im moment nicht fühlen kann; es ist zu wahr... ich weiß es.

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